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Biene sucht Blüte

~ Arbeitsgruppe für Wildbienenschutz und ökologische Bienenhaltung

Biene sucht Blüte

Kategorien-Archiv: Wildbiene des Monats

Kulinarisches aus der Bienenwelt: Auen-Schenkelbienen „backen“ Öl-Kuchen

19 Sonntag Jan 2020

Posted by langhornbiene in Wildbiene des Monats

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Die Auen-Schenkelbiene (Macropis europaea) ist Wildbiene des Jahres 2020. Während andere heimische Wildbienen auf die Suche nach Pollen und Nektar gehen, setzt die Auen-Schenkelbiene auf Energie durch Blütenöle statt Nektar, um ihre Brut zu versorgen. Der Energiegehalt des Öls ist höher als der des Nektars.

Macropis europaea w 01
Weibliche Auen-Schenkelbiene – Foto: Mandy & Michael Fritzsche

Öl spendet ihr das Primelgewächs „Gewöhnlicher Gilbweiderich“ (Lysimachia vulgaris). Dieser gedeiht besonders an feuchten, sumpfigen Böden und hellen Standorten, wie es bei Flussauen der Fall ist.

2020 Lysimachia vulgaris
Gewöhnlicher Gilbweiderich (1)

Die Weibchen der Auen-Schenkelbiene sammeln das Öl durch Saugpolster an ihren Vorder- und Mittelbeinpaaren, mit denen sie den Blütengrund des Gilbweiderichs betasten. Dabei bleibt der Pollen an ihrem Bauch hängen. Später vermengen sie Pollen und Öl an den Hinterbeinen zu einem nahrhaften dicken Klumpen für ihre Brut.

Während die Brut den Ölkuchen genießen darf, benötigen die ausgewachsenen Bienen für ihre eigene Energieversorgung Nektar und fliegen verschiedene Pflanzenarten an, die in der Nähe der Ölpflanzen zu finden sind.

Wer Ende Juni bis Mitte August an Grabenrändern oder Uferbereichen unterwegs ist, sollte Ausschau nach dem bis zu 1,50 m hohen Gewöhnlichen Gilbweiderich halten. Dort ist die Chance am größten, ein Exemplar der Auen-Schenkelbiene zu beobachten. Sie ist mit acht bis neun mm etwas kleiner als Arbeiterinnen der Honigbiene, hat eine unauffällig gelblich-braune Behaarung und einen besonders am Hinterleib stark glänzenden Chitinpanzer. Die Weibchen haben dicke weiße Haarbüschel an den Hinterbeinen. Die Männchen weisen ein hellgelbes Gesichtsfeld und deutlich verdickte Hinterbeine auf, die zu ihrem deutschen Namen geführt haben.

Macropis europaea m2
Männliche Auen-Schenkelbiene

Aber auch in unseren Gärten kann die Auen-Schenkelbiene beobachtet werden. Neben dem Gewöhnlichen Gilbweiderich liefert ihr nämlich auch der Punkt-Gilbweiderich (Lysimachia punctata), der als Zierpflanze an eher trockenen Standorten verbreitet ist, das Öl für die Brut.

2020 Lysimachia punctata
Punkt-Gilbweiderich (2)

Hier ist allerdings öfter die ähnliche Schwesterart, die Wald-Schenkelbiene (Macropis fulvipes) anzutreffen, die optisch dadurch zu unterscheiden ist, dass die Haarbüschel an den Hinterbeinen der Weibchen gelb-bräunlich gefärbt sind und die Behaarung der Vorder- und Mittelbeine gelb statt schwarz ist.

Die Ölkuchen der Auen- und der Waldschenkelbiene dienen nicht nur als Futter für deren eigene Brut, sondern auch für die der Schmuckbiene (Epeoloides coecutiens), welche als Brutschmarotzer bzw. Kuckucksbiene ihre Eier ausschließlich in die Nester der Schenkelbienen ablegt. Die Nester liegen in unterschiedlichen Bodensubstraten unter Gras oder Moos nur wenige cm unter dem Boden und sind gut versteckt.

Einen Mangel an den Ölgewächsen gibt es derzeit nicht, jedoch ist zu beachten, dass auch das Angebot an nektarspendenden Blütenpflanzen in deren Umgebung groß genug ist. Ein Mähen von Ufervegetation und umliegenden Blühflächen ist also insbesondere im Sommer zu unterlassen. Wer Punkt-Gilbweiderich in seinem Garten hat, kann auf ein reiches Nektar-Angebot durch weitere Blühpflanzen achten.

Die Auen-Schenkelbiene ist nicht nur in unseren Breiten, sondern vor allem in den Tropen und Subtropen Südamerikas verbreitet.

Autorin: Lydia Matthus

Quellen:

(1): de.wikipedia.org/wiki/Datei:4814-lysimachia_vulgaris-20110711.JPG
(2): upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b7/Lysimachia_punctata_01.JPG

Die Haus-Feldwespe (Feldwespen/ Polistinae)

30 Sonntag Apr 2017

Posted by Alexander Schlotter in Wildbiene des Monats

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Feldwespe, Hautflügler, Wespe

Steckbrief

Auffallend durch ihre langen, im Flug herabhängenden Beine

  • Königin: 13-18mm
  • Arbeiterin: 12-16mm
  • Männchen: 13-17mm

Feldwespen sind zierlich gebaute, eher dünne, lange Vertreter der Wespen. Auffallend durch ihre  langen, orangefarbenen, im Flug herabhängenden Beine sind sie gut zu unterscheiden.

Ihre Nester bauen sie, je nach Art teils sehr versteckt unter Dachziegel und Weiterlesen →

Gesucht: rote Hosen auf Sachsens Wiesen! Die Knautien-Sandbiene ist Wildbiene des Jahres 2017

09 Donnerstag Mrz 2017

Posted by Biene sucht Blüte in Wildbiene des Monats

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Schlagwörter

Sandbiene, Wildbiene, Wildbiene des Jahres

Wenn Ihr sie entdecken wollt, haltet Ausschau an der Witwenblume (bei uns in erster Linie die Wiesen-Witwenblume (Knautia arvensis)).

Quelle: http://www.wikipedia.de

Die Knautien-Sandbiene – Andrena hattorfiana – ist 13 bis 16 mm lang und lässt sich gut anhand der „roten Hosen“ erkennen: die purpurroten Pollenkörner der Knautie, die die Biene in den Sammeltaschen aus langen Haaren an den Hinterbeinen transportiert. Während manche der Weibchen einen rot gefärbten Hinterleib haben, zeigen die deutlich schlankeren Männchen durchweg eine dunkle Färbung.

Als Nahrungsspezialistin – das heißt, die Tiere sind auf die Pollen der Witwenblume als Futter für den Nachwuchs angewiesen – ist sie besonders von den sich rapide verschlechternden Bedingungen für Wildbienen betroffen.

Das Kuratorium „Wildbiene des Jahres“ möchte anhand von Andrena hattorfiana darauf hinweisen. Der fortschreitende Umbruch der Wiesen in Ackerland, sowie die starke Düngung und häufige Mahd der noch verbliebenen Wiesen verschlechtert die Lebensbedingungen für Insekten, die auf ganz bestimmte Wildkräuter angewiesen sind erheblich. „Mit der Knautien-Sandbiene haben wir eine Wildbiene ausgewählt, die als gut erkenntliche Botschafterin dafür wirbt, unsere Landschaften bienenfreundlicher zu machen“, so Martin Klatt vom Kuratorium „Wildbiene des Jahres“.

Auch das Vorkommen der Knautien-Sandbiene hat in den letzten Jahren rapide abgenommen. Helft mit, das Vorkommen der Knautien-Sandbiene zu dokumentieren. Dafür besteht sowohl bei „Insekten Sachsen“ als auch beim Wildbienen-Kataster die Möglichkeit.

Wer mehr über die spannende Lebensweise von Andrena hattorfiana erfahren möchte, zum Beispiel wieso die Bedornte Wespenbiene oder die Krabbenspinne ihr gefährlich werden können, wie sie ihre Nester im Sand anlegt und mit wem sie verwechselt werden kann, findet Details zum Beispiel in einem Faltblatt vom Wildbienen-Kataster.

Und für die Blumenfans noch ein paar Details zur Wiesen-Witwenblume: Sie blüht purpurn, rot oder lila von Juli bis in den Spätherbst und ist eine sommergrüne, ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 80 Zentimetern erreicht. Zu finden ist sie überall in Mitteleuropa auf nährstoffreichen Wiesen, an Wegrändern, auf Halbtrockenrasen oder extensiv bewirtschafteten Äckern. Da sie bis zum ersten Frost zu blühen scheint, ist sie eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten, gerade in der blütenarmen Zeit des Spätherbstes.

Claudia Sperling

Xylocopa violacea – gemeinsam durchs Jahr

14 Donnerstag Jul 2016

Posted by macropis in Wildbiene des Monats

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Unsere letzte Biene des Monats an dieser Stelle ist ein echter Brummer. Mit einer Körperlänge von bis zu 25 mm ist die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea) bedeutend größer als andere Wildbienenarten, von denen die kleinsten gerade einmal 4 mm erreichen.

BdM16_Xylocopa-violacea

Sowohl durch ihre Größe als auch durch die blauschimmernde Körperfarbe wirkt sie wie ein Insekt der Tropen und tatsächlich gehört die Große Holzbiene, wie sie auch genannt wird, zu den wärmeliebenden Arten Südeuropas, die sich im Zuge der Klimaerwärmung in den letzten Jahren immer weiter nach Norden ausbreiten. Auch im warmen Elbtal ist sie seit ein paar Jahren immer häufiger zu beobachten. Neben ihrem für heimische Bienen untypischem Äußeren zeigt sie noch eine weitere Besonderheit und zwar in ihrem Lebenszyklus. Während andere heimische Bienenarten entweder erst im Frühling schlüpfen, um sich dann zu paaren oder nur die im Sommer geschlüpften und im Spätsommer verpaarten Bienenweibchen überwintern, um im Frühling mit dem Nestbau zu beginnen, schlüpfen bei Xylocopa violacea beide Geschlechter bereits im Sommer, überwintern dann beide und paaren sich erst im Frühjahr. Das Weibchen nistet dann in mürbem Totholz, in dass es selbst große Gänge nagt, in denen es seine Brutzellen anlegt. 

Auch unsere Biene des Monats verläßt nun ihr Geburtsnest, um hier auf der Seite des Dresdner Imkervereines ein neues Nest anzulegen. [Autor: Mandy Fritzsche]

Osmia aurulenta – der Nachmieter

16 Donnerstag Jun 2016

Posted by macropis in Wildbiene des Monats

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Anders als unsere letzte Biene des Monats ist die Rote Schneckenhaus-Mauerbiene (Osmia aurulenta) bei der Wahl Ihrer Pollenquellen wenig wählerisch. Umso mehr ist sie es aber bei ihrer Nisthöhle. Wie alle Mauerbienen nistet sie in oberirdischen Hohlräumen, und wie immerhin noch 6 andere mitteleuropäische Osmia-Arten nutzt sie hierfür ausschließlich leere Schneckenhäuser.

BdM15_Osmia-aurulenta

Osmia aurulenta wohnt gern herrschaftlich und besiedelt daher am liebsten Schneckenhäuser mittelgroßer und großer Schneckenarten, vor allem die der Weinbergschnecke. Die Brutzellenwände und den Nestverschluss baut sie aus zerkauten Pflanzenteilen. Mit diesem Pflanzenmörtel bringt sie zudem Tarnflecken auf der Außenseite des Scheckenhauses an.

BdM15_Weinbergschnecke

Die Männchen der Roten Schneckenhaus-Mauerbiene übernachten gern gemeinsam in Gruppen. Und wo? Natürlich in leeren Schneckenhäusern. [Autor: Mandy Fritzsche]

Eucera nigrescens – das letzte Langhorn

08 Sonntag Mai 2016

Posted by macropis in Wildbiene des Monats

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Schlagwörter

Eucera nigrescens

Mit seinen überlangen Fühlern ähnelt das Männchen der Frühen Langhornbiene (Eucera nigrescens) einem Fabeltier – und ist vielleicht bald schon ebenso selten. Laut der Roten Liste der Wildbienen Sachsens wird Eucera nigrescens als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft.

BdM14_Eucera-nigrescens

Die Weibchen dieser schönen Bienenspezies, sowie ihrer Schwesterart, der „Juni-Langhornbiene“ (Eucera longicornis) sammeln den Pollen für die Versorgung ihres Nachwuchses ausschließlich auf Schmetterlingsblütlern, wie Wicken, Platterbsen und Luzerne. Wo diese Pflanzen fehlen, können sich die Frühe und die Mai-Langhornbiene nicht mehr fortpflanzen und sterben unweigerlich aus.

BdM14_Eucera-nigrescens_Wicke

In und um Dresden kann man ihnen mit etwas Glück noch auf den nährstoffreichen Fettwiesen entlang der Elbe begegnen, wo jetzt im Mai die Zaunwicke blüht.

BDM14_Nomada-sexfasciataDort findet sich auch ihr Kuckuck, die große Wespenbiene Nomada sexfasciata – NOCH, denn deren Fortbestehen wiederum ist direkt abhängig vom Vorkommen ihrer beiden Wirtsarten Eucera nigrenscens und Eucera longicornis.

Die Männchen der Frühen Langhornbiene erscheinen deutlich eher im Jahr als die Weibchen, und noch bevor Wicke & Co. zu blühen beginnen. Ihren Hunger stillen sie dann gern am Nektar violett blühender Rauhblattgewächse, wie Lungenkraut und Beinwell. [Autor: Mandy Fritzsche]

Osmia bicornis – der Tausendsassa

11 Montag Apr 2016

Posted by macropis in Wildbiene des Monats

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Die Honigbiene ist unser wichtigster Bestäuber? Nicht unbedingt. Die Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis, Syn. Osmia rufa) bestäubt z. B. Obstbäume sogar effektiver als die Honigbiene, weshalb sie mittlerweile sogar im gewerblichen Obstanbau als Bestäuber eingesetzt wird. Wichtig ist hierfür nur eine ausreichende große Population der solitär leben Bienen.

BdM13_Osmia-rufa_2

Sowohl im Hinblick auf ihre bevorzugte Nahrung, als auch auf ihren Nistort ist Osmia bicornis ein ausgesprochener Generalist und daher in ihrer Hauptflugzeit im Frühling noch entsprechend häufig zu finden. Anders als andere Bienen, die oft auf spezielle Pflanzenfamilien oder sogar nur einzelne Pflanzen spezialisiert sind, besucht die Rote Mauerbiene eine Vielzahl verschiedener Blüten, unter anderem auch blühende Waldbäume, wie Eiche und Hainbuche, die von anderen Bienen nicht beflogen werden.

In der Wahl ihrer Nisthöhlen ist sie ebenso wenig wählerisch. So besiedelt sie sowohl Käferfraßgänge in Totholz, wie auch allerlei Löcher und Ritzen in Mauerwerk u. ä. Die Nester bestehen aus mehreren hintereinander oder fächerförmig nebeneinander liegenden Brutzellen, die das Weibchen aus lehmiger Erde baut. Die auffälligen Hörnchen am Kopfschild dienen ihm dabei wahrscheinlich als Transport und Bauwerkzeuge.

BdM13_Bergwerk

Ebenso bereitwillig werden von Osmia bicornis auch künstliche Nisthilfen (z. B. „Insektenhotels“) besiedelt. Dies macht man sich seit einigen Jahren im Obstertragsanbau zunutze, indem man sie ihre Brutnester in bereitgestellte Pappröhrchen bauen läßt, die sich dann leicht verschicken lassen. [Autor: Mandy Fritzsche]

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