MINDESTKRITERIEN

Unsere Mindestkriterien
Folgende Punkte beschreiben die Mindestkriterien einer naturnahen Bienenhaltung der im Rahmen der Initiative Biene sucht Blüte gehaltenen Bienenvölker:

  • Das Bienenvolk wird in seiner Individualität als Mitgeschöpf geachtet.
  • Es erfolgt keine Volksvermehrung durch beliebige Ableger- oder Kunstschwarmbildung ohne natürliche Schwarmstimmung. Künstliche Königinnenzucht durch Umlarven unterbleibt. Es wird keine instrumentelle Besamung durchgeführt.
  • Es erfolgt keine Verstümmelung von Bienen, z.B. durch Beschneiden der Königinnenflügel.
  • Es erfolgt kein systematischer Königinnenaustausch zu Zwecken der Ertragssteigerung.
  • Mindestens im Brutraum wird den Bienen Naturwabenbau ermöglicht. Der Naturwabenbau kann als Mobilbau in beweglichen Rahmen ausgeführt werden.
    Zur Baurichtungsvorgabe können schmale Anfangsstreifen aus Bienenwachs, Dreiecksleisten o.ä. verwendet werden. Das verwendete Bienenwachs stammt aus eigener Produktion (Entdeckelungswachs). Alternativ ist der Zukauf von zertifiziertem Bio-Bienenwachs möglich.
  • Das Brutnest als geschlossene Einheit wird nicht durch Manipulation am Wabenbau (Umhängen o.ä.) gestört.
  • Ist eine Krankheits- oder Schädlingsabwehr unabdingbar, dürfen nur folgende Maßnahmen und Mittel angewendet werden:
  • – Brutentnahme
    – Wärmebehandlung
    – Kunstschwarmbildung
    – Ameisensäure (zur Varroa-Behandlung max. 60 %ig)
    – Essigsäure
    – Milchsäure
    – Oxalsäure (max. 3,5 %ig, nur Träufelmethode)
    – Bacillus thuringiensis (nicht gentechnisch verändert)
    – Zucker
  • Die Verwendung gentechnisch veränderter Organismen unterbleibt sowohl in der Zucht als auch in der Bewirtschaftung der Völker (Futter, Hilfsmittel u.ä.).
  • Es werden keine Bienenwohnungen und Wabenteile aus Kunststoff verwendet.
    Die Oberflächenbehandlung von Holzbeuten kann mit Anstrichen erfolgen, die nur pflanzliche Öle, Wachse und Pigmente enthalten dürfen. Sonstige Zusätze, wie Lösemittel oder Sikkative, sind nicht zulässig.
  • Es wird mit regional angepassten Bienen geimkert. Der Import von Bienen ist zu vermeiden.
  • Es erfolgt keine Wanderung in intensiv bewirtschaftete landwirtschaftliche Flächen (Monokulturen).
  • Ist für die Überwinterung der Bienenvölker und für die Jungvolkbildung die Zufütterung von Zucker bzw. Zuckersirup erforderlich, so ist dafür ausschließlich zertifizierter Bio-Zucker zu verwenden.
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